Samstag, Januar 28, 2006

Buenos Aires

Das Abenteuer hat begonnen und nach ruppigem Flug sind wir am Sonntag 15. Januar in Buenos Aires angekommen und wurden zu unserer Gastmutter Felise (76 Jahre jung) gebracht. Wir haben im Stadtteil Belgrano (Botschaftenviertel) ein Doppelzimmer. Die Stadt ist sehr sauber doch die gute Luft (buenos aires) laesst zu wuenschen uebrig. Dafuer ist das Wetter phaenomenal, Sonnenschein und Temparaturen um die 30-38 Grad versuessen das Leben.



Am Montag gings dann gleich zur Schule die im Stadtteil Recoleta liegt. Die Schule ist relativ klein, macht einen organisierten Eindruck. Wir belegen einen Semi-Privatkurs der uns doch einiges abverlangt, sind doch 2-3 Stunden Hausaufgaben angesagt. Wir sind sogar waehrend der Schule zum Genuss des bekannten Mate Tee gekommen.


Bei Sonnenschein und heissem Wetter erkundigen wir in der Freizeit die 11 Millionen Metropole. Buenos Aires ist wirklich das Paris Suedamerikas. Wie fuehlen uns eher in einer Suedeuropaeischen Stadt. Die Stadt unterteilt sich in verschiedene Quartiere (Barrios). Der erste Ausflug fuehrte uns ins arme Hafenviertel La Boca, welches fuer die farbenen Wellbelchhaeuser, Maradona und Tango bekannt ist.

Mit Justin, unserem amerikanischen Mitbewohner, besuchten wir den sonntaeglichen Troedelmarkt in San Telmo. Einst die vornehmste Wohngegend der Hauptstadt beherbergt heute Antiquitaeten-Geschaefte und Tangocafes.

Regoleta, wo auch unsere Schule ist, zeigt sich ueberraschend franzoesisch. Prunktpalaeste und Flaniermeilen fuehren zum bekannten Friedhof. Der Besuch in der gemauerten Totenstadt ist befremdend, da die Beisetzungen in monumentalen Bauten statt finden. Das Bekannteste ist wohl das Grab von Evita Peron.


Die Hauptsehenswuerdigkeiten befinden sich im Herzen der Stadt um den Plaza de Mayo. Hier steht auch der Amtssitz des Presidenten, das Casa Rosada; steinerne Zeugin nicht nur rosaroter, sondern auch schwarzer Stunden in Argentiniens Geschichte.

Das Ueberqueren der Avenue 9 de Julio ist jedesmal zeitraubend, bildet sie mit ihrem 12-14 Spuren und 130 m die breiteste Strasse der Welt.



Auch Kulinarisch bietet die Stadt sehr viel. Der Wein und die saftigen Steaks in den vielen Parillas (Grillrestaurant) sind unuebertrefflich. Die Spezialitaet ist eine Parillada, eine am offenen Holzkohlefeuer zubereitete Platte mit Fleisch, Wuersten, Kalbshaxen, Nieren und Blutwurst. Ein reichliches Nachtessen mit Wein ist hier bereits ab 10-12 CHF erhaeltlich.

Nun steht bereits am 6. Februar der Flug nach Norden zu den Wasserfaellen von Iguazu bevor, wo wir drei Naechte verbringen werden.

Hasta luego

Peter und Simone