Sonntag, September 10, 2006

Canada - Yukon, B.C & Rockies

Wehmütig nahmen wir Abschied von Alaska, doch anderseits freuten wir uns auch sehr auf die schöne Landschaft in Kanada. Auf dem Programm standen das Yukon Territorium, British Columbia (B.C) und die Nationalpärke Jasper und Banff in den Kanadischen Rocky Mountains.


Auf dem Weg in die "Lower 48" liessen wir es uns aber nicht nehmen einen Abstecher nach Haines zu machen, welches wieder in Alaska liegt. Hier überwintern viele Weisskopf-Adler. Wir sahen sehr viele, leider nicht ganz so nah, wie wir diese z.B in Homer gesehen hatten. Weil uns dann die Überfahrt mit der Fähre nach Skagway am Kanadischen Ende des Tayia Inlets zu teuer war, fuhren wir halt die 250 km zurück zum Alaska Highway. Auf dem Alaskahighway ging es weiter Richtung Süden, durch die Provinz Yukon. wiederum konnten wir aus nächster nähe die Vielfälltigkeit des Wildlife bestaunen. Danach bogen wir bald ab in den Cascade Highway, der südwärts duch die Provinz British Columbia, kurz B.C., führt.



Wir machen einen letzten Abstecher nach Alaska, nach Hyder, in ein 100 Seelen Dorf. Hyder ist vollständig von Kanada umgeben, quasi eine Exklave. Auf dem Weg mussten wir schon fast aufpassen, dass wir keine Schwarzbären überfuhren, so nah waren diese am Strassenrand. Hyder ist umringt von Kanada und deshalb das einzige Amerikanische Stättchen, in welchem der US-Dollar nicht willkommen ist. weil Hyder am Meer liegt, konnten wir wiedermal Fish and Chips geniessen. Der Halibut ist einfach saugut hier. Nun zog es uns aber definitiv wieder nach Kanada zurück.



Die Landschaft von Yukon und British Columbia war wunderschön. Die dichten Fichtenwälder gehöhren zum kanadischen Landschaftsbild, diverse idyllische Seen sorgen jedoch für Abwechslung. Schon bald näherten wir uns den canadischen Rockies. Unser erstes Ziel war der Jasper Nationalpark. Dort verbrachten wir 3 Nächte und unternahmen bei schönem Wetter einige Wanderungen.

Auf dem Hochplateau von Edith Carvell hatten wir eine schöne Sicht auf den Gletscher und die umliegenden Berge. Da unser Zeltplatz gleich am Banff Nationalpark angrenzte, erkundeten wir auch diese Gegend zu Fuss. Die Gegend ist wirklich wunderschön und trotz bedrohlichen Wolken blieben wir trocken. Die Nationalpärke sind wirklich ein Wanderparadies. Leider hatten wir keine wilden Tiere gesichtet, welches wir auf die hohe Besucherzahl zurückführen. Vielleicht würde man diese auf einer mehrtägigen Wanderung eventuell eher sichten.



Nächstentags bei Aprilwetter, wechselnd von stahlblauem Himmel und strömendem Regen, fuhren wir fast 900 km bis nach Vancouver. Wir waren wirklich froh, endlich angekommen zu sein. Tagsdarauf erkundigten wir diese grossartige Stadt. Vancouver hat uns sehr gut gefallen. Eine Stadt, wo man sich länger aufhalten könnte. Bei schönstem Wetter genossen wir Light-Sightseeing und ein paar Bierchen in den netten Bars. Da es in Vancouver von Asiaten nur so wimmelt, entschieden wir uns auf Sushi. Eine gute Wahl und zu einem Preis, wo wir in der Schweiz nur so träumen können. Auf dem Aussichtsturm genossen wir die gute Aussicht über die Stadt. Diese Stadt ist sicherlich eine der schöneren, die wir schon besucht haben.




Mit der Autofähre ging es dann auf Vancouver Island, wo wir ein paar Tage verbrachten. Victoria ist die Hauptstadt der Provinz British Columbia und ein nettes Hafenstädtches. Wir fühlten uns sofort sehr wohl hier. Das Highlight auf Vancouver Island sind sicherlich die vielen Wale, die sich ganzjährig in den umliegenden gewässern aufhalten. Im Frühling und Herbst kommen die Buckelwale, doch ganzjährig sind Orcas (Killerwale) nahe der Küste zu finden. Ehrlich gesagt, hatten wir keine all zu grosse Erwartungen, doch wurden wir zum Glück eines Besseren belehrt. Wir trafen auf 30-40 Killerwale, nur unweit des Hafen. Die Wale waren sehr verspielt und sprangen, anscheinend aus Freude des reichlichen Lachsvorkommens, zum Teil aus dem Wasser. Leider kamen die Wale nicht ganz an unser Boot, doch befürworten wir die Haltung der Tourveranstalter, dass es die Entscheidung des Wales ist, wie nahe er ans Boot kommen will. Wir erkundeten noch den Westen der Insel, welcher Landschaftlich ebenfalls wunderschön ist. Hier kann man sich an den Stränden etwas ausruhen oder in den Bergen wandern gehen.


Nach 4 Tagen auf Vancouver Island ging zurück aufs Festland, da es uns weiter wieder in die US-Staaten zog. Gibt es in den Lower 48's noch einiges das wir uns noch ansehen möchten. Aber über diese Erfahrung lest ihr mehr in unserem nächsten Blog. Bis dann....