Donnerstag, Januar 18, 2007

Home sweet Home


S C H W E I Z
W I R
S I N D
W I E D E R
D A !!!!!


Etwas Verspätet sind wir auf dem Flughafen Kloten Abends angekommen. Wir wurden sehr herzlich von Familie und Freunden empfangen. Es war schön, bekannte Gesichter wieder zu sehen. Natürlich wollten wir das gemeinsame Wiedersehen bei einem kleinen Essen feiern und gingen darauf hin in die Alte Lorze, wo man noch gut Bürgerlich essen kann.



Wir waren schon ganz gespannt auf unsere gemeinsame Wohnung und inspizierten diese Abends gründlich. Zur Überraschung, hat fast jeder der Familie seinen Beitrag dazugetragen, dass wir uns gleich Wohl fühlten. Wir hatten sogar ein Luftbett, eine Sitzgelegenheit mit Tisch, wunderschöne Blumen und sehr feine Sachen im und ausserhalb des Kühlschranks. Vielen Dank noch mals. Nun 2 1/2 Monate später haben wir die Wohnung eingerichtet. Eigentlich waren wir wirklich sehr müde, doch holte uns der Jet-Leg ein und waren einfach zu aufgekrazt um zu schlafen.

Kein Problem, da wird ein heisses Bad wunder wirken. Auf dieses hatten wir uns ja schon über 2 Jahre lang gefreut. Doch siehe da, nur lauwarmes Wasser, es reichte noch zur schnellen Dusche. Nachträglich wurde uns gesagt, dass beim Heizölwechsel vergessen wurde, die Heizung wieder einzuschalten. ;-(. Da wir solches ja oft erlebt haben, konnte dies unsere Freude am eigenen WC, Bad, Schlafzimmer und Küche nicht nehmen. Trotzdem waren wir immer noch zu müde um ins Bett zu gehen. Hatten wir nicht einen Fernet am Flughafen gekauft? Auf gings und wir machten uns einen "Fernet con Coca" und träumten etwas von Argentinien.


Nächsten Tags hatten wir einige Sachen zu erledigen und Abends wartete eine Überraschungsparty auf uns. Wir waren wirklich platt. War eine super Idee, Danke. Es war schön unsere Freunde und Bekannte zu sehen, obwohl wir nicht sehr viel Zeit mit Einzel-Gesprächen hatten. Der Anlass hat Marcel und Stefan, Simis Vater und Bruder, super organisiert. Mit Mithilfe von Susi gelang der Abend super. Eines bleibt uns ein Rätsel, wie konnten Simis Eltern diese Überraschung über 3 Wochen verheimlichen. Es war auch eine Freude, Colin, Peters Göttibueb das erste mal zu sehen.





Mit den Schlafstörungen hatten wir die nächsten Wochen beide noch sehr zu kämpfen. Wir hatten ja genügend Sachen zum Erledigen. Es war nicht eine Seltenheit, dass wir bis morgens um 5 Uhr aufgeräumt, ausgepackt und liegen gebliebene Unterlagen durchgesehen haben. Natürlich gabs das eine und andere "Schweizerische Menu" und viele Einladungen zu feinem Essen. Peter machte an einem Eishockey Plauschmatch mit und musste sich mit der Kälte auseinandersetzen. Schon 5 Tage nach der Einreise fing Peter wieder an zu arbeiten. Mit wenig Schalf ging er in den Stollen und ich auf Möbelsuche.




Nun zwei Monate später haben wir uns schon gut eingelebt und geniessen die Vorzüge wieder in der Schweiz zu sein sehr. Die Routine kommt auch langsam wieder. Bald heisst es wieder für beide "schaffe, schaffe, Hüslibaue". Trotzdem ist es schön wieder in der Schweiz zu sein. Wir geniessen die Spaziergänge vorallem auf dem Zugerberg. Es wird uns immer mehr bewusst in welch schöner Gegend wir eigentlich leben.

Samstag, November 25, 2006

Costa Rica

Unser Reisetag von Quito nach San Jose via Miami (!) -600US$ guenstiger- ging schnell vorbei. Aus Flugsicherungsgruenden konnten wir Simis Eltern auf dem anderen Gate in Miami leider nicht ueberraschen. Wir mussten das Wiedersehen somit noch fuer ein paar Stunden verschieben. Dafuer war das Wiedersehen in San Jose nach mehr als 13 Monaten umso schoener. Wir liessen es uns nicht nehmen und stiessen trotz spaeter Stunde und Muedigkeit nach Mitternacht noch mit einem Bierchen an. Es stoerte uns naechsten Tags auch nicht sehr, dass es regente. Wir schauten uns etwas San Jose an und goennten uns den einen oder anderen Kaffee. Wir hatten ja genug zum erzaehlen nach solanger Zeit.





Am Dienstagmorgen gings mit einem Kleinbus frueh morgens los nach Tortugero am Karibischen Meer; mit einem kurzen Stopp in einer Bananenplantage. Mit einem Boot wurden wir zur Samoa Lodge gebracht. Diese Cabins, welch ein Luxus fuer uns "Backpacker", waren am Fluss inmitten tropischer Baeume. Nachmittags gings zum Tortuguero Nationalpark auf Erkundungstour. Wir konnten Bruell- und Spinnaffen hoch in den Baeumen beobachten. Der Tortuguero NP ist bekannt fuer die Eiablage der gruenen Meeresschildkroeten bis Ende Oktober, wofuer wir etwas zuspaet waren. Ueberall waren verlassene Nester zu sehen oder Spuren der Jungen die kurz zuvor geschluepft waren. Einem erschoepften Schildkroetenbaby verhalfen wir ins Meer. Abends genossen wir noch den Pool. Naechsten Tags gings schon um 6.00 Uhr auf eine Flusstour, wo wir unter anderem Affen, Voegel, Eidechsen und Fluss-Schildkroeten sahen. Danach genossen wir die Ruhe in den Haengematten mit einem kuehlen Bierchen.




Schon hiess es Auto entgegennahmen und weiter fahren Richtung Puerto Viejo. Ein von „Alt Hippies“ bewohntes karibisches Kaff. Dort unternahmen wir eine Wanderung im Silvestre Vida NP, entlang der Kueste. Als Vater Affenstimmen nachmachte, antworteten von ueber all her viele Affen mit wuetendem Gebruell. Wir befanden uns inmitten des Regenwaldes nahe der Grenze zu Panama. Anonsten genossen wir die Hotelanlage, die Beach und feinen Fisch. Schon bald nahmen wir Abschied von der karibischen Kueste und fuhren ins huegleige und bewaldete Mittelland. In Turialba konnten wir sogar vom Hotelzimmer aus die Kolibris beim Fressen zusehen. Diese niedlichen kleinen, aber sehr nervoesen Voegel waren fuer die Kamera zu schnell.






Der naechste Stop war in der Naehe des Poas Vulkans, der wie viele in Costa Rica, noch aktiv ist. Natuerlich liessen wir es uns nicht entgehen und besichtigten den prodelnden Kratersee am naechsten Tag. Eigentlich ist die Lagune tuerkisgruen, doch wegen einer Erruption vor 2 Wochen war der See mit braeunlichen Schwefelwasser gefuellt. Auch zur Lagune nebenan lohnt es sich zu wandern. Ein Besuch beim La Paz Wasserfall durfte natuerlich auch nicht fehlen. Uns hat vorallem die Schmetterlings-, Frosch- und Schlangenfarmen beeindruckt. Im ganzen Park flogen verschiedene Arten von Kolibris und anderen Voegel herum.




Der naechste Stop war in Fortuna beim Arenal Vulkan der momentan sehr aktiv ist und zum Teil bis zu 7½ Meter grosse Lavagesteine ausspuckt. Wir hatten absolutes Glueck mit dem Wetter und konnten Tag und Nacht diesem Schauspiel zusehen. (Anscheinend ist der Vulkan oft im Nebel eingehuellt) Diesem Schauspiel zu zusehen und in einem der 10 Thermalbaeder zu sitzen war einfach atemberaubend. Das "Tuepfli auf dem i" war aber sicher die wunderbare Sicht aus der Poolbar, natuerlich mit einem Coctail in der Hand. Sogar der Barkeeper war ueber die Lavamenge beeindruckt. Morgens wurden wir auf der einen Seite vom Bungalow vom Gerumpel des Vulkans geweckt und auf der anderen Seite vom Gebruell der Affen.




Die Canopy Tour mit Haengebruecken ueber und durch den Regenwald durften wir natuerlich auch nicht missen. Auch hier konnten wir nicht nur Tiere wie Affen, Blattschneideameise und Faultiere beobachten, sondern auch die Artenvielfalt der Pflanzen bestaunen. Die Sicht von den Baumkronen in den Regenwald gab eine ganz andere Perspektive.



In Monte Verde wurden wir wiedermal von Schweizer Kost verwoehnt. Nichts besonderes? Fuer uns, nach 2 jaehriger Abwesenheit von der Schweiz, schon. Abends spielten Auslandschweizer "Schwizeroergeli". Somit gewoehnten wir uns langsam wieder an die Schweizer Kultur. Trotz Regen gingen wir im St. Elena Reservat wandern. Uns kam es vor wie in einem Maerchenwald, moosbewachsene Baeume im leichten Nebel ergeben eine beeindruckende Atmosphaere.





Nochmals machten wir eine Stop im Regenwald. Das Gebiet um Bijagua (Rio Celeste) ist noch nicht sehr touristisch erschlossen. Die Unterkunft war hier etwas primitiver. Da die Bungalows noch keinen Strom haben, mussten wir mit Kerzen auskommen. Abends gab es deshalb eine wunderschoene Stimmung. Das Essen vom Feuer war koestlich. Sogar der kleine Jaguzzi
am Fluss wurde mit Flusswasser gespiesen und einem Holzofen beheizt. Das nette Costaricanische Personal gibt diesem Ort ein spezielles Flair. Die schweisstreibende Wanderung im Tenorio NP wurde mit einem Wasserfall und Bad bei den heissen Quellen belohnt. An einer Lagune verfaerbt sich das Wasser durch eine chemische Reaktion tuerkisgruen.


Zum Abschluss unserer grossen Reise goennten wir uns noch eine Woche Relaxen und Beachleben an der Pazifikkueste. Was kann besser sein als eine schoene Hotelanlage direkt am Strand und sehr gutes Essen. Doch bald hiess es schon weiter mit dem Kleinflugzeug wieder zurueck nach San Jose. Hier verbrachten wir nochmals eine Nacht, bevor es wieder HEIM ging!


Wir freuen uns einderseits auf die Schweiz, insbesondere auf unsere Familie, Freunden und unsere eigene Wohnung, jedoch wird das Feuer vorallem von Latein-Amerika immer in uns weiter brennen.