Sonntag, Februar 26, 2006

Iguazu Faelle

Nachdem wir den Spanischkurs erfolgreich absolviert haben, hat unsere Reise eigentlich erst richtig begonnen. Am 7.2.2006 sind wir von Buenos Aires nach Puerto Iguazu geflogen. Puerto Iguazu liegt an der Argentinischen Grenze zu Brasilien und Paraguay. Ohne die Wasserfaelle wuerde dieser Ort gar nicht bestehen.




Bereits der Anflug war atemberaubend. Aus der Vogelperspektive konnte man bereits die enormen Wassermassen bestaunen. Zusammen mit Stefan Moser, welcher wir in der Schule kennengelernt haben, haben wir ein zentral gelegenes, kleines Apartment bezogen. Jedoch mussten wir gegen 2 Uhr morgens jeweils feststellen, dass wir direkt neben der Dorfdisko abgestiegen sind. Fuer so ein kleines Kaff war da ziemlich Rambazamba bis in die fruehen Morgenstunden.



Frueh gings dann trotzdem zum Nationalpark auf der Argentinischen Seite, wo der Grossteil der Faelle liegt. Der Nationalpark ist so angelegt, dass man Zugang auf verschiedenen Ebenen zu den einzelnen Faellen hat. Auf einer Gesamtbreite der Faelle von etwa 2.700 m stürzen durchschnittlich 1.700 m³/s, nach längeren Niederschlägen bis zu 7.000 m³/s, in zwei Stufen bis zu 75 m hinab. Es war schlichtweg atemberaubend.


Das Klima im Regenwald ist heiss und schwuel, was das herumwandern zur Tortur macht. Die Bootstour mit dem Schnellboot bis unter die Wasserfaelle brachte nur kurze Abkuehlung. Dafuer machte es riesen Spass. Der Hoehepunkt auf der Argentinischen Seite ist definitiv die "Teufels Kehle", an die man sehr nahe herangehen kann. Man fuehlt sich fast inmitten des Wasserfalles.

Mit einer ausgiebigen Parillada und "etwas" Wein, haben wir zu fuenft eine Schweizer Party gefeiert. Nicole und Marcel haben wir auf dem Flug kennen gelernt. Am anderen Tag sind wir dann zu viert - Stefan bevorzugt ohne Pass zu reisen :-( - mit dem oeffentlichen Bus auf die Brasilianischen Seite der Faelle gefahren. Dabei konnten wir bereits unsere wenigen Spanischkenntnisse anwenden. Simone managete auf Spanisch, dass wir am richtigen Ort umsteigen konnten. Auf der Brasilianischen Seite hat man die bessere "Totale".
Als Roosevelt die immensen Wasserfaelle sah, machte er die Aussage "poor Niagara" (armes Niagara); dies koennen wir heute nachvollziehen.





Falls ihr mehr wissen wollt, zwei Links:
http://www.iguazuargentina.com/
http://www.cataratasdeliguazu.net/